Nahrungsergänzungsmittel für Hunde – was unterstützt die Gesundheit meines Hundes?

Für unsere Vierbeiner ist uns (fast) nichts zu teuer – das gilt natürlich ganz besonders beim Futter. Dabei hat man die volle Auswahl: Alleinfutter, BARF, Trockenfutter, Nassfutter und so weiter. Es gibt fast nichts, was es nicht gibt. Aber was es wirklich gibt, ist ein mögliches Defizit an wichtigen Inhaltsstoffen. Um dem entgegenzusteuern, können Nahrungsergänzungsmittel helfen, dass aus weniger wieder mehr wird. Um das richtige Mittel zu finden, kann schon etwas Zeit vergehen, da es Ergänzungsmittel wie Sand am Meer gibt. Welche Mittel Ihrem Hund helfen können, wann das Tier solche benötigt, auf was man generell achten muss und wie der Wirkstoff der Hanfpflanze helfen kann, lesen Sie in diesem Artikel.

Was sind Nahrungsergänzungsmittel für Hunde?

Nahrungsergänzungsmittel bzw. Futterergänzungsmittel sind Zusätze, die Sie Ihrem Hund zum Futter beimengen können. Sie können keine Mahlzeit ersetzen, deswegen auch der Name Nahrungsergänzungsmittel. Der Sinn hinter den Ergänzungsmitteln ist, dass dem Tier fehlende Wirkstoffe zugeführt werden und diese dann den Körper des Hundes unterstützen, Schmerzen lindern und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Welche Wirkstoffe durch Futterergänzungsmittel ergänzt werden können, ist eine Frage, die wie ein Fass ohne Boden ist. Magnesium, Vitamine, Calcium, Zink, Eisen, Zink oder Selen – die Liste ist lang. Es gibt sie in verschiedenen Arten und Formen und sind preislich ebenfalls unterschiedlich.

Welche Nahrungsergänzungsmittel für Hunde gibt es?

Kommen wir wieder zurück zur Devise “Geht nicht, gibts nicht”. Es gibt Tabletten, Pulver, Tropfen, Gele, Flocken, Kapseln, Flocken und so weiter. Und die Inhalte dieser sind ebenso verschieden und bezwecken andere Wirkungen.

Calciumcitrat

Calciumcitrat ist ein Salz, das aus der Zitronensäure gewonnen wird. Ausgangspunkt ist ein industrielles Erzeugnis. Calciumcitrat hat eine hohe Bioverfügbarkeit, enthält aber nur die Hälfte an Calcium im Vergleich zu Calciumcarbonat. Calcium ist wichtig für die Knochen des Hundes, hilft bei der Erhaltung der Muskulatur und unterstützt das Gebiss. Bei Knochenbrüchen hilft Kalzium ebenfalls den gebrochenen Knochen wieder zu heilen.

Salze

Salz bildet eine gute Alternative für knochenfreies Futter, da Salz einen hohen Anteil an Natrium beinhaltet. Dabei soll man es nicht übertreiben, denn wie wir wissen, entzieht Salz auch viel Flüssigkeit. Sehr wertvolle Salze sind unter anderem das üblich Meersalz oder das nicht so übliche Himalayasalz.

Bierhefe

Obwohl Bierhefe nur ein Abfallprodukt der Biererzeugung ist, enthält es sehr viele Nährstoffe, die für unsere Vierbeiner wertvoll sind. Vitamin B, Mineralstoffe und Spurenelemente sind Bestandteile der kleinen aber feinen Pilze. Bierhefe hilft beim Fellwechsel und beugt Hautprobleme vor. Wie bei vielen Zusatzmitteln gilt jedoch auch, dass es nicht dauerhaft zum Futter beigemengt werden darf.

Calciumcarbonat

Calciumcarbonat kann auf natürlichem Wege aber auch auf chemischen Wege erstellt werden. Die natürlichen Substanzen wären zum Beispiel Kalkstein oder Marmor. Synthetisches oder “gefälltes” Calciumcarbonat wäre die chemische Alternative. Calciumcarbonat hilft, ebenso wie Calciumcitrat, Knochen und Gebiss zu stärken.

Knochenmehl

Knochenmehl besteht aus sterilisierten und gemahlenen Knochen. Das Beimengen von Knochen zum täglichen Futter erhöht den Calcium und Phosphor-Gehalt im Körper des Tieres. Wenn man Knochen beim normalen Futter inkludiert, ist Knochenmehl überflüssig, da es dann zu einer Überdosierung kommen kann.

Fischöl

Fischöl gehört ebenso zu den natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln. Es weist einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und Omega 3 auf. Diese Wirkstoffe sind in vielerlei Hinsicht wichtig für einen Hund. Es stärkt unter anderem Gelenke, Immunsystem, Kreislauf, Stoffwechsel und auch den Appetit.

Grünlippmuschel

Die Grünlippmuschel hat einen weiten Weg auf sich. Sie stammt nämlich aus Neuseeland. Die Grünlippmuschel bzw. das daraus gewonnene Pulver besteht aus einem großen Teil aus Aminosäuren und Proteinen. Sie helfen somit den Gelenken und dem Bindegewebe fit zu bleiben.

Tonerde

Ton- bzw. Heilerde ist reich an Mineralien und Spurenelementen und kann das Tier bei Magen-Darm-Problemen unterstützen. Dabei sollten Sie dem Tier nicht dauerhaft Heilerde zuführen, sondern nur temporär, wenn es von Nöten ist. Sodbrennen, Durchfall, Würmer oder Magenschleimhautentzündungen.

Schwarzkümmelöl

Schon im alten Ägypten hat man die Wirkung von Schwarzkümmelöl erkannt. Bei Hunden hat Schwarzkümmelöl eine besondere Wirkung was den Kampf mit Zecken betrifft. Wenn das Öl dem Hund in das Futter beigemengt wird, strömt der Hund einen Geruch aus, der Zecken abschreckt. Ebenso sind in Schwarzkümmelöl Prostaglandine enthalten, die diverse Beschwerden lindern können.

Benötigt mein Hund Nahrungsergänzungsmittel?

Oft haben Alleinfutter schon eine optimale Nährstoff-Menge enthalten. Das heißt, eine zusätzliche Fütterung von Nahrungsergänzungsmitteln ist im Einzelfall zu betrachten. Es gibt Situationen, wo Nahrungsergänzungsmittel trotz des Alleinfutters sinnvoll sein können:

  • bei Operationen
  • bei Krankheit
  • bei älteren Hunden
  • bei trächtigen Hunden
  • bei allergischen Hunden
  • bei Haut-, Fell- oder Knochenproblemen
  • im Winter

Auch hier macht die Dosis und die Auswahl des Ergänzungsfuttermittels den unterschied. Klären Sie vor allem Fettlösliche Vitamine wie A, D ,E und K mit Ihrem Tierarzt ab, ob diese für Ihren Hund sinnvoll sind. Außerdem klären Sie ab, wie viel und wie lange Sie Ihrem Vierbeiner das Mittel ins Futter mischen können. Denn nur ein Tierarzt kann feststellen, ob Ihr Hund Mängel aufweist. Was sind Schäden von zu viel Nahrungsergänzungsmitteln?

Hanf als Nahrungsergänzungsmittel

Die Wirkstoffe der Hanfpflanze, unter anderem das bekannte und natürlich vorkommende CBD, kann ebenfalls ein nährreiches und vor allem natürliches Nahrungsergänzungsmittel für unseren Vierbeiner sein. In der Form von Öl oder Pulver können Sie Ihrem Hund ganz einfach Hanf in das Futter mischen und somit die vielen verschiedenen Wirkstoffe wirken lassen. Zur Unterstützung des Bewegungsapparats, der Verdauung und vor allem in stressigen Situationen in denen der Hund sehr unruhig evtl. gar ängstlich reagiert empfiehlt sich Hanf als Ergänzung. Die Inhaltsstoffe des Hanf wirken beruhigend, regeln die Ausschüttung von Stresshormonen und fördern den Appetit. Auch das Immunsystem wird durch die Einnahme unterstützt. Hanfsamenöl enthält außerdem eine Menge mehrfach ungesättigter Fettsäuren und ist ein wahres Superfood. Wenn man Hanf-Öl und Hanfpulver in seiner Funktionalität unterscheiden möchte, findet man nicht viele Unterschiede – beide wirken positiv auf den Hund. Einzig das Pulver ist für pingelige Hunde einfacher, denn Hanfpulver ist geschmacksneutral.

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